Olympiasiegerin Stephanie Beckert hat das deutsche Trio in der Team-Verfolgung auf den dritten Platz beim Eisschnelllauf-Weltcup in Moskau geführt.
Zwei Tage nach ihrem Materialpech über 3000 Meter musste die in Ersatzschuhen laufende Erfurterin gemeinsam mit Isabell Ost (Berlin) und Jennifer Bay (Dresden) in 3:04,11 Minuten nur den Teams der Niederlande (3:01,33) und Norwegens (3:03,02) den Vortritt lassen. Damit belegen die Deutschen im Endklassement punktgleich mit dem zweitplatzierten Team Norwegens den dritten Platz. Den Cup und die damit verbundenen 5000 Dollar Preisgeld sicherten sich die Niederlande.
Olympiasiegerin Christine Nesbitt bleibt in dieser Weltcup-Saison unbesiegt. Nachdem die Kanadierin am Vortag zum vierten Mal die 1500 Meter gewonnen hatte, siegte sie in Moskau auch über die 1000 Meter in Bahnrekordzeit von 1:15,59 Minuten. Es war Nesbitts fünfter Saisonsieg auf dieser Distanz. Im Gesamtklassement führt aber die Amerikanerin Heather Richardson, weil Nesbitt die beiden Rennen im japanischen Obihiro ausgelassen hatte. Beste deutsche Läuferin war die Berlinerin Monique Angermüller auf Rang acht (1:16,94).
Der Chemnitzer Nico Ihle setzte mit einem sechsten Platz über 1000 Meter seinen Aufwärtstrend fort. In 1:09,96 blieb er erneut unter der Schallmauer von 1:10 Minuten. Tags zuvor war Ihle als Vierter über 500 Meter nur knapp an seiner ersten internationalen Podest-Platzierung vorbeigeschrammt. Sieger wurde der Niederländer Stefan Groothuis, der in 1:08,82 gut eine Sekunde schneller war. Obihiro-Gewinner Samuel Schwarz aus Berlin zeigte als Zwölfter in 1:10,36 nach Erkrankungspause wieder leicht ansteigende Form.