Ein Sturm spült Sir Francis Drake und seine Mannen in das pestgeplagte Reich von Sultan Sharif. Der nimmt Drakes Tochter Isabella als Geisel und zwingt den Seefahrer zu einer unmögliche Mission: Drake soll für ihn den Baum des Lebens finden. Auftakt einer Irrfahrt über die Weltmeere, bei der es die Briten mit fiesen Monstern und mit Drakes spanischem Erzfeind Sandovate zu tun bekommen…
USA/Bulgarien 2009 Darsteller:
Adrian Paul (Sir Francis Drake) Temuera Morrison (Don Sandovate) Wes Ramsey (Peter Easton) Daniel Kash (Baldassarre Cossa) Sofia Pernas (Isabella Drake)
Regie: David Flores
Rezension: (Die Rezesnion bezieht sich auf die Originalversion in englischer Sprache, die ich im Jahr 2009 gesehen habe).
Bei dem Film handelt es sich nicht um eine Verfilmung des Lebens von Sir Francis Drake, sondern um einen eher märchenhaft anmutenden Abenteuerfilm, in dem sich Drake und seine Besatzung auf die Suche nach dem Baum des Lebens machen. Mehr oder weniger wird Drake dazu gezwungen, die Suche nach diesem legendären Baum aufzunehmen. Schuld daranist seine Tochter Isabella, die seinen ersten Maat Peter Easton liebt und sich heimlich an Bord des Schiffes geschlichen hatte, um ihren Herzallerliebsten nahe zu sein. Als Drakes Schiff in einen Sturm gerät und allesamt in Arabien in die Klauen eines Sultans gelangen, verpflichtet dieser den Captain dazu, ihm einige Früchte des Baumes zu bringen. Als Drake dieser Aufforderung zunächst nicht nachkommen will, beschließt der Herrscher Isabella als Geisel festzuhalten. Drake sind dadurch die Hände gebunden und er macht sich umgehend auf die Suche nach diesem Relikt, dessen Früchte angeblich unsterblich machen. Um den Weg zu dem sagenumwobenen Baum zu finden, bedarf es zunächst einer Karte, die angeblich in Griechenland zu finden sein soll. Derweil gelingt es Isabella, den Händen des asiatischen Herrschers zu entkommen. Sie gerät bei ihrer Flucht allerdings vom Regen in die Traufe, da sie ihres Vaters Erzfeind Don Sandovate in die Hände fällt. Dieser jagt daraufhin hinter Drake her und bekommt ihn tatsächlich zu fassen. Mit Isabella als Pressmittel segeln er und Drake nun gemeinsam zum angeblichen Standort des Baumes. Durch die Landkarte hat man diesen denn ausfindig machen können. Um festzustellen, ob die Legende der Wahrheit entspricht, tötet Sandovate Drakes Freund und Crewmitglied Baldassarre Cossa. Als man ihm eine der Früchte, die die Form von Äpfel haben, verabreicht, stellt sich jedoch heraus, dass sie zwar einen wundersamen Baum gefunden haben, aber nicht denjenigen auf den sie es eigentlich abgesehen hatten. Bei dem vorgefundenen Baum handelt es sich nämlich um den 'Baum des Wissens". Ehe Baldassarre stribt, gelingt es ihm noch, seinem Captain den tatsächlichen Standort des Baumes zu benennen...
So. Mehr werde ich an dieser Stelle nicht verlauten lassen. Schaut euch den Film selbst an, wenn ihr den weiteren Fortgang der Dinge wissen wollt. Ich hatte in knapp 1 1/2 Stunden jedenfalls meinen Spass, auch deshalb, weil Adrian Paul hier mit diesem unnachahmlichen Akzent spricht, der auch aus einigen Teilen der Highlander-Serie, wie 'Zeitlos' oder 'Zurück zu den Wurzeln' bekannt ist. Ganz furchtbar fand ich allerdings den Akzent von Temuera Morrison, der hier die Rolle von Drakes Gegenspieler Sandovate inne hat, und ganz augenscheinlich versuchte, einen englischsprechenden Spanier nachzuahmen. Nur soviel sei noch gesagt. Während ihrer Reise müssen Sir Francis Drake und seine Crew nicht nur Wind und Wetter trotzen, sondern sich auch einem Riesenkraken, einer Art Lindwurm und einem Drachen erwehren.
Es ist mit Sicherheit kein Film für jedermanns Geschmack, zumal es sich ja auch noch um ein B-Movie handelt. Aber dennoch ist der Film ein kurzweiliger Zeitvertreib für zwischendurch. Allein schon aufgrund dieses klasse Akzentes von Adrian Paul in der Originalversion lohnt es sich den Film ruhig einmal anzuschauen, selbst wenn es nur dazu sein sollte, um abzuschalten.